Gynäkologe
* 2. Januar 1885 Berlin
† 17. Februar 1965 Göttingen
Wirken
Heinrich Martius, ev., wurd am 2. Jan. 1885 in Berlin geboren. Er studierte anschließend an den Schulbesuch an den Universitätan Freiburg, Leipzig und Rostock Medizin und schloß 1910 sein Studium mit der Promotion zum Dr. med. ab.
Nachdem er einige Zeit als Assistenzarzt an verschiedenen Kliniken tätig gewesen war und neigungsgemäß mehr und mehr das Gebiet der Frauenheilkunde zu seinem eigentlichen Wirkungsfeld gewählt hatte, habilitierte er sich 1919 als Privatdozent für dieses Fach an der Universität in Bonn. 3 Jahre später wurde er zum außerplanmässigen Professor ernannt und erhielt nach weiteren 4 Jahren der Lehrtätigkeit in Bonn einen Lehrstuhl für Gynäkologie an der Universität Göttingen (26).
Seit dieser Zeit war M. bis zu seiner Emeritierung (54) der Hauptvertreter dieser Fachrichtung in Göttingen, gleichzeitig Direktor der Universitätsfrauenklinik.
Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse als einer der bedeutendsten Frauenärzte der Gegenwart veröffentlichte M. in verschiedenen größeren Werken, die z.T. in acht Sprachen übersetzt wurden, und in einer Unzahl von Beiträgen für medizinische Fachorgane. Zu erwähnen sind: "Röntgenstrahlenbehandlung in der Gynäkologie" (23), "Einführung in die gynäkologische Strahlentherapie" (21, 2. Aufl. 23), "Das röntgenalogisch-ther. Instrumentarium" (23), "Die geburtshilflichen Operationen" (34, 8. ...